Requirements Engineering


Software kann nur dann die Anwenderwänsche erfüllen, wenn von Beginn an sorgfältig analysiert und geplant wird. Eine umfangreiche Anforderungsanalyse ("Requirements Engineering"), bei der von Beginn
an die zukünftigen Endanwender eingebunden werden, bildet die unbedingte Voraussetzung und das Fundament für den Projekterfolg und die Akzeptanz der umgesetzten Geschäftsprozesse.

Dies betrifft vor allem neuartige Anwendungen, die vorher noch nicht codiert waren und mündlich oder als Papierprozess realisiert waren - aber auch bei der Ablösung oder Erweiterung bestehender Software zeigt die Erfahrung, dass häufig die dokumentierten Prozesse und die sich daraus etablierte Management-Sicht zum Teil stark von der tatsächlichen Handhabung auf der Bearbeiter-Ebene abweichen.

Ohne durch alle vom Projekt betroffenen Personen ("Stakeholder") validierte Anforderungen sind weder die Codierung noch die Erstellung von Testplänen mit den davon abhängigen Regressionstests sinnvoll bzw. möglich.

Betroffen sind neben den offensichtlichen Anwendern häufig auch weitere Personengruppen, wie Administratoren, Controller oder Betriebsräte, die häufig in den frühen Projektphasen übergangen werden, da primär die Anforderungen der Fachabteilungen berücksichtigt werden.

 
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